Der CDU Gemeindeverband Aidlingen feiert mit seinen Mitgliedern, sowie den CDU Abgeordneten des Deutschen Bundestages Philipp Amthor, Marc Biadacz, sowie unserem Kreisvorsitzenden und gleichzeit Landtagsabgeordneten Dr. Matthias Miller und zahlreichen Gästen sein 50 Jähriges Jubiläum.
50 Jahre sind vergangen, seit der CDU-Ortsverband Aidlingen 1972 durch die CDU-Mitglieder Jürgen Hanßmann, Jürgen Weber und Erhard Hedwig gegründet wurde.
Zwar ist aller Anfang schwer und es mussten zunächst Mitglieder erworben werden, wofür eine Vielzahl an politischen Veranstaltungen nötig war, jedoch zahlten sich die Anstrengungen bereits im Jahr 1975 aus. So konnte der Ortsverband bei den Kommunalwahlen in diesem Jahr bereits mit einer eigenen Liste antreten und errang sieben Gemeinderatssitze. In den darauffolgenden Jahren wurde 1976 schließlich die Junge Union gegründet und es konnten immer wieder hochrangige politische Gäste zur Aidlinger CDU eingeladen werden.
Auch der Landtagsabgeordnete Matthias Miller freut sich auf der Jubiläumsfeier in Dachtel mit der CDU Aidlingen und lobte in seiner Rede den CDU-Ortsverband vor allem für sein Talent des Zusammenkommens. „Die CDU Aidlingen hat immer ein offenes Ohr für alle, sodass auch Bundes- und Landtagsabgeordnete wie Marc Biadacz und ich gerne mit euch zum Dialog zusammenkommen“, so Miller, der seit 2021 für den Wahlkreis 5 (Böblingen) im Landtag von Baden-Württemberg sitzt. Die Aidlinger CDU gebe ihnen so immer wieder wichtige Aspekte für die Arbeit im Bundestag bzw. Landtag mit.
Der Bundestagsabgeordnete des Landkreises Böblingen, Marc Biadacz, betonte in seiner Rede, „dass wir heute zwei Grundpfeiler der Demokratie – Parteien und Institutionen – feiern“. Er hob hervor, dass - trotz des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine – die Arbeitslosenquote stabil sei. „Unser Wohlstand ist davon gekennzeichnet, dass wir alle arbeiten“, so Biadacz. Im Zuge dessen kritisierte er die geplante Einführung des Bürgergeldes der amtierenden Regierung. „Das Bürgergeld ist nicht gut für unser Land. Das deutsche Sozialsystem ist gut, weil auch Sanktionen dazugehören müssen“, so der Bundestagsabgeordnete.
Darüber hinaus unterstrich er, „dass der politische Prozess nicht immer einfach ist“. Die Stärke der Union sei jedoch, dass sie als Oppositionspartei nach vorne schaue. Dieses Ziel verfolgt Marc Biadacz gemeinsam mit seinem Kollegen Philipp Amthor, der zusammen mit ihm 2017 in den deutschen Bundestag gewählt wurde.
Mit der Arbeit der CDU als größte Oppositionspartei im Bundestag beschäftigte sich auch Philipp Amthor in seiner Festrede. „Zwar hätten wir schon lieber regiert, aber wir müssen jetzt klare Lehren aus dem vergangenen Jahr ziehen“, so Amthor. Der Verlust bei der letzten Bundestagswahl habe an der eigenen Schwäche der CDU gelegen. Fehler seien dabei beispielsweise bei der Kandidatenrekrutierung oder dem Kurs der Partei passiert. Philipp Amthor betonte jedoch: „Aus der Selbstkritik muss nun ein neues Selbstverständnis der CDU hervorgehen“. Gleichzeitig stellte er die Bedeutung der CDU als Oppositionspartei heraus. Diese sei konstituierend für die Demokratie. Ihre Aufgabe sei es, für einen gesellschaftlichen Ausgleich zu sorgen. „Demokratie lebt von Widerstreit im Parlament“, sagt der Bundestagsabgeordnete. „Die Opposition ist immer auch die Regierung von morgen“, betonte Amthor. Gerade in dieser Zeit, in der auch die AfD in Ost-, aber auch in Westdeutschland, wieder erstarke, dürfe man sich nicht verstecken, sondern brauche klare Argumente. Ziel sei es, sich aus eigenem Anspruch heraus zu definieren und sich von den anderen Oppositionsparteien abzugrenzen.
Über die inhaltliche Position der CDU äußerte Philipp Amthor, dass man gute Vorschläge der Regierung, wie beispielsweise das Sondervermögen der Bundeswehr, annehme, dabei jedoch auch langfristiger gedacht werden müsse. Deutlich machte der Bundestagsabgeordnete auch seine Kritik an der Politik der Ampel. Dem „Doppel Wumms“ des Kanzlers fehle es an konkreten Maßnahmen, da nicht einfach nur Geld zur Verfügung gestellt werden dürfe, welches die junge Generation am Ende zahlen müsse. „Man muss auch auf die Wertschöpfung und nicht nur auf die Sozialleistungen schauen“, so Amthor. Eine Verteilung von 300 Euro für jeden Bürger komme dem Gießkannenprinzip gleich und sei nicht zielgerichtet. „Man muss die Ursachen der Probleme bekämpfen und nicht nur die Symptome“, so der Bundestagsabgeordnete.
Zuletzt betonte Philipp Amthor, dass er auch die Verlängerung der Kernkraft über den Sommer des nächsten Jahres hinaus unterstütze und es in der Migrationsfrage mehr Klarheit brauche. „Wir müssen ein Zuwanderungsland sein, aber dies sollte geordnet vorgehen“, so Amthor. Als Oppositionspartei hat die CDU in diesen Fragen eine klare Haltung und möchte die Politik auch in Zukunft aus klaren, eigenen Zielen heraus prägen.
Impressionen zum 50 jährigen Jubiläum






