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Mit Schafpatenschaften die biologische Vielfalt unterstützen

Für das Projekt „Schäferei erleben“ hat die Schäferei Krüger-Land aus Grafenau eine Auszeichnung der Vereinten Nationen erhalten. Die Landtagsvizepräsidentin Sabine Kurtz überreichte dem Ehepaar Krüger und ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiterin Frau Stretz die Urkunde inmitten einer Herde Dorperschafe. Mit dem Preis zeichnet die UN-Dekade Projekte aus, die sich in besonderer Weise für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzen.

Krüger-Land zählt rund 200 Schafe und Ziegen, die für die Landschaftspflege eingesetzt werden. Mit der Beweidung pflegen sie Wiesen, halten die Landschaft offen und schützen sie vor Verbuschung. „Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag, um die Vielfalt von Pflanzen, Tieren und Insekten zu schützen“, betonte Sabine Kurtz in ihrer Ansprache. Im Rahmen des Projekts „Schäferei erleben“ können Interessierte eine symbolische Schafpatenschaft übernehmen und damit den Betrieb und seine Arbeit unterstützen. Im Gegenzug gibt es viele tolle Aktionen, die die Schaf- und Ziegenhaltung sowie die Pflege der Natur erlebbar machen. Sabine Kurtz, die selbst begeisterte Schafpatin ist, nannte die Auszeichnung der UN-Dekade deshalb hochverdient und ein großes Zeichen der Anerkennung für die wichtige Arbeit, die nicht immer leicht und auch kostenintensiv sei. „Wir haben in Baden-Württemberg eine starke Beweidungstradition, die wir unbedingt erhalten müssen“, so die Landtagsabgeordnete. „Deshalb stehe ich an der Seite der Weidetierhalter, auch bei Herausforderungen wie der Rückkehr des Wolfs“.

Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für die biologische Vielfalt erklärt. Damit wird die Weltöffentlichkeit dazu aufgerufen, sich für die biologische Vielfalt einzusetzen. Hintergrund ist der Rückgang der Biodiversität in fast allen Ländern der Erde. In Deutschland läuft die UN-Dekade unter dem Motto „leben.natur.vielfalt“ und startete im November 2011. Sie wird im Auftrag und in Zusammenarbeit mit dem Bundesumweltministerium (BMU) und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) von der Geschäftsstelle der UN-Dekade umgesetzt.

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